ÖSV – Wintersportsplitter: Sabine Schöffmann triumphiert bei Weltcup-PGS in Rogla// SIEG FÜR KRIECHMAYR

*** Andreas Prommegger schrammt an kleiner Kristallkugel vorbei ***

Sabine Schöffmann hat am Mittwoch den Parallelriesentorlauf im slowenischen Rogla gewonnen und damit ihren sechsten Einzelsieg im Weltcup und den neunten insgesamt gefeiert! Mit diesem Erfolg verbesserte sich die Kärntnerin in der Endabrechnung der PGS-Dizplinenwertung hinter der Deutschen Ramona Hofmeister noch auf Platz zwei. Bei den Herren schrammte Andreas Prommegger nach seinem Achtelfinal-Aus, das Rang neun bedeutete, hauchdünn an der kleinen Kristallkugel vorbei, die sich letztlich Tagessieger Roland Fischnaller (ITA) sicherte.

Sabine Schöffmann präsentierte sich im letzten Weltcup-PGS in dieser Saison in blendender Form und zog nach Platz zwei in der Qualifikation mit Siegen über Ladina Jenny (SUI), Michelle Dekker (NED) und Tsubaki Miki (JPN) souverän in das große Finale ein. Dort traf Schöffmann auf die Quali-Schnellste Ester Ledecka (CZE), die nach 13 Monaten ihr Comeback gab, nachdem sie im Training vor dem Saisonauftakt einen Schlüsselbeinbruch erlitten hatte. Obwohl Schöffmann vom blauen auf den etwas schwieriger zu fahrenden roten Kurs wechseln musste, lieferte sie Ledecka ein packendes Duell, das die Österreicherin nach einer entfesselten Fahrt mit dem knappen Vorsprung von fünf Hundertstel für sich entschied.

„Der Tag hat mit der zweiten Quali-Zeit schon gut begonnen, so weit vorne war ich schon lange nicht mehr im PGS. Damit habe ich mir eine gute Ausgangsposition für das Finale geschaffen. Dass unser Trainer Peter Kotnik den Kurs gesetzt hat, war ein gutes Omen, denn als er im Vorjahr in Scuol (als Trainer des chinesischen Teams, Anm.) gesteckt hat, habe ich auch gewonnen“, sagte Sabine Schöffmann, die den Sieg ihrer Mutter Ilse widmete, die am Renntag ihren 61. Geburtstag feierte. „Am Geburtstag meiner Mutter ganz oben zu stehen, ist etwas ganz Besonderes“, so die Kärntnerin, die vor dem großen Finale noch Tipps für den roten Kurs von ihrem ÖSV-Teamkollegen Fabian Obmann erhielt. „Die Ratschläge von Fabi haben geholfen!“

Die weiteren Österreicherinnen verpassten den Einzug in das 16er-Finale. Claudia Riegler landete nach einem Fahrfehler im ersten Quali-Lauf im Endklassement auf Rang 18. Die junge Garde mit Martina Ankele (31.), Miriam Weis (32.) und Pia Schöffmann (41.) ließ phasenweise ihr Können aufblitzen, blieb aber ebenfalls nicht fehlerfrei. Tsubaki Miki holte sich mit dem Sieg im kleinen Finale gegen die Italienerin Lucia Dalmasso Rang drei.

Bei den Herren haderte Andreas Prommegger über das knappe Ausscheiden im Achtelfinale, in dem er gegen den Slowenen Zan Kosir um vier Hundertstel das Nachsehen hatte. Hätte der amtierende PSL-Weltmeister die Auftaktrunde überstanden, hätte er auch die kleine Kristallkugel gewonnen. So fehlten dem Salzburger nach Tagesrang neun im PGS-Weltcup acht Punkte auf Fischnaller, der im letzten PGS-Saisonrennen vor Mirko Felicetti und Edwin Coratti einen dreifachen Sieg des italienischen Teams anführte.

„Es ist natürlich enttäuschend, wenn man um ein paar Hundertstel nicht weiterkommt und deshalb die Kugel nicht gewinnt. Ich habe es selbst in der Hand gehabt, aber das Finale ist dann leider gegen mich gelaufen. Das ist gerade sehr, sehr bitter, aber was soll man machen, so ist eben der Sport. Es ist gut, dass es gleich weitergeht. Morgen trainieren wir noch Slalom und danach fahren wir zum Finale nach Berchtesgaden und greifen dort noch einmal an“, sagte Andreas Prommegger, der im Gesamtweltcup mit 433 Punkten vor dem letzten Einzelrennen am Samstag in Deutschland 19 Punkte hinter dem Italiener Maurizio Bormolini (452) auf Platz zwei rangiert.

Fabian Obmann musste sich im Viertelfinale dem Südkoreaner Sangho Lee um zwei Hundertstel geschlagen geben und wurde als bester Österreicher in Rogla Sechster. Aron Juritz, der als dritter ÖSV-Boarder das Finale erreicht hatte, unterlag in der Startrunde Fischnaller und wurde 16. Die weiteren Platzierungen der Österreicher: 19. Dominik Burgstaller, 22. Arvid Auner, 25. Matthäus Pink, 31. Benjamin Karl, 32. Sebastian Kislinger.

Am kommenden Wochenende wird der Weltcup der Raceboarder:innen mit einem Parallelslalom und einem Mixed-Teambewerb in Berchtesgaden (GER) abgeschlossen.

Alessandro Hämmerle beendet Saison vorzeitig

Alessandro Hämmerle ist am Mittwoch in der Qualifikation für den Snowboardcross-Weltcup in Veysonnaz (SUI) auf Rang sieben gefahren, hat sich danach jedoch dazu entschlossen, die Saison vorzeitig zu beenden. Der Olympiasieger von Peking kämpft immer noch mit den Nachwirkungen zweier Gehirnerschütterungen, die er bei Stürzen Mitte Jänner beim Training auf der Reiteralm sowie Anfang März bei der WM in Bakuriani (GEO) erlitten hat.

„Ich habe mich nach langer Überlegung dazu entschieden, nach Veysonnaz anzureisen, habe aber heute nach dem Training und der Qualifikation zur Kenntnis nehmen müssen, dass ich noch nicht zu 100 Prozent bereit bin, um mit drei Konkurrenten in einem Heat zu fahren. Mir machen die Nachwirkungen der Kopfverletzungen noch zu schaffen. Ich möchte in meiner aktuellen Verfassung einfach keinen weiteren Sturz risikieren, daher werde ich die Saison vorzeitig beenden und auf die Rennen in Veysonnaz und kommende Woche in Mount St. Anne verzichten“, sagte Alessandro Hämmerle.

„Ich habe mir die Saison natürlich ganz anders vorgestellt, aber manchmal spielen Faktoren mit, die man nicht beeinflussen kann. Ich bin trotzdem froh, dass ich in Cervinia ein Weltcuprennen gewinnen konnte. Ich bin nach wie vor voll motiviert und werde meinen Fokus nach einer notwendigen Pause gleich wieder auf die kommende Saison legen“, betonte der Vorarlberger.

Nach dem Startverzicht von Alessandro Hämmerle ist der ÖSV am Donnerstag in Veysonnaz mit dem Herrentrio David Pickl (Quali-10.), Jakob Dusek (13.) und Julian Lüftner (14.) im Finale vertreten. Luca Hämmerle (37.) und Andreas Kroh (48.) haben den Einzug unter die Top 32 ebenso verpasst wie Pia Zerkhold (18.) das 16er-Finale der Damen.

Das Finale beginnt morgen Donnerstag um 12.30 Uhr. ORF SPORT+ überträgt ab 12.25 Uhr LIVE!

Johannes Aigner holt Gesamtweltcup-Sieg

Paraski-Ass Johannes Aigner gewinnt den Gesamtweltcup der sehbehinderten Männer in der Saison 2022/23. Der Niederösterreicher feierte bei seinem 15. Start in dieser Saison den 15. Sieg. Auch beim Weltcup-Finale in Cortina d’Ampezzo (ITA) ist Aigner im ersten Riesentorlauf nicht zu schlagen.Aigner und sein Guide Matteo Fleischmann gewinnen vor dem Slowaken Marek Kubacka auf Platz 2, Dritter wurde der Südkoreaner Hwang Mingyu. Im Gesamtweltcup hat Aigner nun zwei Rennen vor Schluss 270 Zähler Vorsprung auf den Franzosen Hyacinthe Deleplace und steht vorzeitig als Gesamtsieger fest.Pech hatten Veronika Aigner (Guide: Elisabeth Aigner) und Elina Stary (Guide: Anna Stoss), die beide im ersten Durchgang ausschieden. Aigners Vorsprung im Gesamtweltcup auf die Italienerin Chiara Mazzel schmolz damit auf 150 Punkte. Bei den stehenden Männern wurde Markus Salcher als bester ÖSV-Läufer Zehnter. Er landete unmittelbar vor seinem Kärntner Landsmann Nico Pajantschitsch. Manuel Rachbauer belegte Rang 21. Der Sieg ging an den Kanadier Alexis Guimond vor Theo Gmür (SUI) und Arthur Bauchet (FRA). Morgen steht in Cortina ein weiterer Riesentorlauf auf dem Programm, am Freitag geht die Saison mit einem Slalom zu Ende. *** Stimme ***Johannes Aigner: „Ich freue mich sehr über die große Kristallkugel. Es zeigt einem, dass man während der gesamten Saison seine Leistung gebracht hat und ist die Draufgabe in einem wirklich sehr erfolgreichen Winter.“

SKI ALPIN 15 März 2023 Soldeu (AND)SIEG FÜR KRIECHMAYR

Vincent Kriechmayr beendet die Abfahrtssaison mit einem Sieg beim Weltcupfinale. Der Oberösterreicher gewinnt vor den beiden Deutschen Romed Baumann und Andreas Sander.

Kriechmayr konnte über über seinen vierten Saisonsieg, den insgesamt 16. seiner Weltcup-Karriere und den neunten in der Abfahrt jubeln.

„Es war eine gute Fahrt, vor allem unten, ins Ziel hinein hatte ich super Tempo. Die Fahrt ist mir insgesamt gut aufgegangen.“ Vincent KriechmayrDaniel Hemetsberger verpasst das Podest als Vierter um 0,10 Sekunden und der Kugelgewinner Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen wird Sechster. Weltmeister Marco Odermatt kam mit 1,01 Sekunden Rückstand über Platz 15 nicht hinaus.Bei den Damen wurde ebenfalls die letzte Abfahrt in der aktuellen Saison absolviert. Der Siegt geht an die Slowenin Ilka Stuhec, vor Sofia Goggia aus Italien und der Schweizerin Lara Gut-Behrami. Mirjam Puchner baut in ihrem Lauf zwei große Fehler ein und wird als beste Österreicherin Fünfte.

„Ich habe probiert, immer richtig Gas zu geben und die Position zu halten. Aber am Ende habe ich leider zwei richtige Böcke eingebaut. Ich habe mich brutal geärgert.“ Mirjam Puchner

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