Die Resonanz aus den Ländern hinsichtlich eines von Hans Peter Doskozil geforderten Mitgliederentscheides um den SPÖ-Parteivorsitz fällt unterschiedlich aus. Kärntens SP-Landeshauptmann Peter Kaiser und der steirische SP-Chef Anton Lang haben sich am Dienstag vorerst bedeckt gehalten. Offen dafür zeigte man sich hingegen in Salzburg, Nieder- und Oberösterreich.
Für „unmöglich“ hält dies Vorarlberg SP-Chefin Gabriele Sprickler-Falschlunger. Auf APA-Anfrage sagte sie, sie würde sich einen Sonderparteitag wünschen, aber: „Es ist kein Wunschkonzert.“ Das gelte für sie wie für Doskozil, und sie werde die Entscheidung als Demokratin akzeptieren. Persönlich halte sie eine Mitgliederbefragung in der jetzigen Situation für „unmöglich“. Zum Antreten Doskozils an sich wollte sie sich nicht äußern. Er solle sich der Abstimmung stellen, egal in welcher Form.
Hingegen der Salzburger SPÖ-Chef David Egger zeigte sich offen und sagte gegenüber der APA, angesichts der bevorstehenden Landtagswahl wolle er sich nicht an einer Personaldebatte beteiligen. Auch der niederösterreichische SPÖ-Klubobmann Hannes Weninger hatte sich gegenüber noe.orf.at für eine Mitgliederbefragung ausgesprochen. Oberösterreichs SPÖ-Parteichef Michael Lindner findet die Klarheit gut, um über die Vorgangsweisen beraten zu können.