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Schweres Erdbeben in der Türkei und Syrien: Mindestens 170 Tote
Zwei starke Erdbeben überraschten in der Nacht auf heute die Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet: Erschütterungen im Ausmaß von 7,8 der Richter-Skala verursachte massive Schäden, zahlreiche Menschen dürften unter eingestürzten Gebäuden verschüttet sein. Die Rettungsmaßnahmen laufen.
Redaktion
6. Feber 2023 04:58
Das Ausmaß der Katastrophe ist aktuell noch nicht absehbar. Zwei heftige Erdbeben der Stärke 7,4 und 7,9 haben kurz nacheinander am frühen Montagmorgen den Südosten der Türkei erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam in beiden Fällen nahe der Millionenstadt Gaziantep unweit der Grenze zu Syrien. Demnach ereigneten sich die Beben gegen 4.17 Uhr (Ortszeit/2.17 Uhr MEZ) und 4.28 Uhr (Ortszeit/2.28 Uhr MEZ) in einer Tiefe von zehn Kilometern.
In der Türkei starben mindestens 76 Menschen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad berichtete. Mindestens 440 Menschen seien verletzt worden. In Syrien seien zudem mindestens 99 Menschen ums Leben gekommen, berichtete das Staatsfernsehen unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.
Eines der ersten Bilder aus dem Katastrophengebiet
Ersten Augenzeugenberichten in sozialen Medien zufolge stürzten im syrischen Grenzgebiet Gebäude ein, Menschen wurden unter Trümmern begraben. Es kam in der Folge zu mehreren starken Nachbeben. Laut der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA stürzten in zahlreichen Städten Gebäude ein. Fotos zeigten, wie Rettungsteams Menschen auf Tragbahren wegtrugen. Der Leiter des Nationalen Erdbebenzentrums, Raed Ahmed, sagte laut SANA, dies sei das stärkste Beben in Syrien seit 1995.
Extreme Kälte im Erdbebengebiet
In der Türkei sind laut Innenminister Süleyman Soylu mehrere Provinzen im Südosten des Landes betroffen, dort seien Gebäude eingestürzt, es gebe Tote. Rettungsteams aus dem ganzen Land würden zusammengezogen. Ein Reporter der Nachrichtenagentur DHA berichtete, Menschen in der Provinz Kahramanmaras hätten in Panik ihre Häuser verlassen. Im Südosten der Türkei ist es zurzeit sehr kalt, teilweise liegt Schnee.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schrieb auf Twitter, “wir hoffen, dass wir diese Katastrophe gemeinsam in kürzester Zeit und mit möglichst geringem Schaden überstehen.”
Die Türkei wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Dort grenzen zwei der größten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische. Der größte Teil der türkischen Bevölkerung lebt faktisch in ständiger Erdbebengefahr.
Das Epizentrum des Erdbebens.
Die bekannte Richter-Skala über das Ausmaß von Erdbeben.
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