Ötztaler Radmarathon 2015

TOP-Premiere für Maria, neue Bestzeit für Andreas und ein Ausklingen bei Flo!

7 Fahrer starteten beim Ötztaler Radmarathon 2015 über 238 km und 5.500 Höhemeter. Der prestigeträchtigste Radmarathon in unseren Breitengraden mit über 4.400 Startern stand auch heuer für Karl Schöpf, Andreas Beinhauer, Bernhard Müllauer, Alex und Claudia Kirschner, Flo König und Maria Lechner am Programm.
Einzig für Maria war der Ötztaler als Aktive eine Premiere, alle anderen waren schon zwischen 3 und 6 mal dabei.

Pünktlich um 6.45 Uhr fiel der Startschuss bei fast kitschigem Wetter, trotz der Höhe angenehme 14 Grad am Start.
Die erste Abfahrt bis Ötz, wie immer sehr hektisch, gefährlich und einige Stürze – jedoch das Wichtigste: Von uns niemand dabei :-)

In Ötz der Kreisverkehr und sofort beginnt auch schon der Anstieg ins über 2.000 Meter hochgelegene Kühtai. Eine traumhafte Kulisse bei so hervorragendem Wetter.
Nach bei keiner einzigen meiner 6 Teilnahmen habe ich so viele bekannte Gesichter gesehen… Axel Paumann, Thomas Gansch, Jakob Lanzenhofer, Maurizio Vandelli, uvm…
Das Wetter, die Motivation, der Hintergedanke „das ist der letzte Ötzi“ und vor allem die vielen Zuseher waren meine Zutaten um das Kühtai leichtfüßig hinter mich zu bringen :-)

Doch am Brenner kam es für mich ganz anders, darum fiel mir auch die Entscheidung, den Ötztaler zu genießen, nicht gerade schwer.

Oben am Brenner (mit etwas Verspätung) angekommen warteten auch schon Müllis-Eltern mit Verpflegung.
Nach einer kurzen Abfahrt folgte auch schon der nächste Anstieg, nämlich der Jaufenpass, knappe 16 Kilometer lang mit einer durchschnittlichen Steigung von ca. 6 %.

Während der letzten Kehren konnte auch Andreas fast zu mir aufschließen, was er dann am letzten Anstieg, dem Timmelsjoch endgültig machte :-)

Das Timmelsjoch = Katastrophe
28 Kilometer
1.700 Höhenmeter
36 Grad
& nicht enden wollend

Bei angenehmen 20 Grad auf 2.500 Höhenmeter realisierten wir erstmalig so richtig, dass wir Andis Bestzeit (9 h 32 min) verbessern könnten, demnach spannte ich mich (Zitat Karli: „wie eine alte russische Dampflock – viel Verbrauch und keine Leistung“) vor Andreas ein und erreichte relativ flott Sölden.
Seine Bestzeit wurde geknackt, was uns beide natürlich sehr freute :-)

Mit der Hitze hatten natürlich alle anderen auch zu kämpfen, Karl und Bernhard konnten ihre sehr gute Form unter Beweis stellen und erreichten das Ziel nach 8 h 33 min bzw. 8 h 35 min.
Andreas und ich waren exakt nach 9 h 24 min wieder zurück, doch kurz nach uns erreichte auch schon Maria das Ziel nach einer unglaublichen Fahrzeit von 9 h 30 min.
Alex begleitete Claudia, oder doch Claudia – Alex? Sei es wie es sei, die Beiden überquerten gemeinsam nach 11 h 30 min den Zielstrich.

Ohne Sturz – Ohne Defekt – perfektes Badewetter – alle sind gesund und munter ins Ziel gekommen.

Der Schmerz vergeht, aber die Erinnerung bleibt ewig!
Der Ötztaler ist und wird immer ein unvergessliches Erlebnis sein!

-fk